Beschreibung
Johann Rätz
Lass nie die Eifel dir verpönen – Gedichte
herausgegeben von Nikolaus Rätz
wissenschaftlich begleitet von Dr. Tim Becker
Gebundene Ausgabe, Hardcover, 13,5×21cm
304 Seiten auf feinem MunkenCreme
ISBN 978-3-946328-28-5
Ein Schatz einzigartiger eifeler Dichtkunst!
Johann Rätz (1877–1959) aus Leudersdorf schuf zeitlebens lebendige Poesie. Einzig für ihn und seine engste Umgebung. Seine Gedichte sind voller Naturbegeisterung und Menschenkenntnis und künden von der Weisheit eines tief in der Eifel verwurzelten Menschen. Zugleich klingt in ihnen die Anklage gegen die Hoffart und Kriegstreiberei der Menschen seiner Zeit. Erstmals werden in diesem Band knapp 300 Gedichte und Erzählungen dieses großen Eifeldichters veröffentlicht.
Meine schönsten Lebensstunden,
ja fast schöner als die Lieb’,
hab ich immer dann empfunden,
glaub’s mir, wenn ich Gedichte schrieb. – Johann Rätz
Dr. Tim Becker, der die Veröffentlichung wissenschaftlich begleitet hat, behauptet: „Es ist die Neuentdeckung seit Peter Zirbes“.
Aus dem Buch:
Mahnung an die Eifler
Was schämt ihr euch, ihr eitlen Toren,
daß die Eifel eure Heimat sei,
gleichviel wo einer ist geboren,
er bleibe stets der Heimat treu.
Will man die Eifel dir verfemen
und du wehrst dich ihrer nicht,
muß sich die Eifel deiner schämen,
stehst nicht für sie du im Gericht.
Bist du der Eifel treubied’rer Sohn,
so bist du auch ein gutes Kind,
denn deines Denkens schönster Lohn sei,
daß wir alle Brüder sind.
Drum liefern sollt man dich dem Schergen,
weil du nur bist ein eitler Gauch,
denn schämst du dich der Heimat Berge,
verleugnest du uns alle auch.
Weil einst und jetzt die Eifelsöhne
gestritten auch für ihre Ehr’,
laß nie die Eifel dir verpönen,
sonst bist du auch kein Eifler mehr.
(Johan Rätz, © Eifelbildverlag)